Pressemeldungen
Kölner Ausbildungsinitiative der Friedhofsgärtner im 2. Jahr erfolgreich (28.10.2014)
Neuer Azubi-Jahrgang wurde im Berufskolleg begrüßt
Mit dem Beginn des neuen Schuljahres wurden in den letzten Wochen auch die frisch eingestellten Auszubildenden in ihren Lehrbetrieben begrüßt und eingearbeitet. Der Ausbildungsberuf des Friedhofsgärtnersunterscheidet sich allerdings in vielerlei Hinsicht von anderen Handwerksberufen. Hier steht der Aufbau und die Pflege einer sehr langfristigen und vertrauensvollen Kundenbeziehung im Mittelpunkt, denn die Grabstätten von verstorbenen Familienmitgliedern sollen zuverlässigund mit persönlicher Note angelegt und über Jahrzehnte unterhalten werden.
Ein moderner Friedhofsgärtner muss heute neben seinem gestalterischen Können, den Pflanzenkenntnissen und technischem KnowHow vor allem Sozialkompetenz und Serviceorientierung mitbringen.
Durch die Ausbildungsinitiative des Fachverbandes Kölner Friedhofsgärtner sollen Jugendliche angesprochen und gewonnen werden, die neben dem „grünen Daumen“ auch die menschlichen Voraussetzungen mitbringen.
Auch im zweiten Jahr seit Beginn der intensiven Unterstützung der Kölner Ausbildungsbetriebe durch den Fachverband konnten motivierte junge Menschen gefunden werden, die innerhalb ihrer dreijährigen Ausbildung nicht nur das umfangreiche Basiswissen, sondern durch Speziallehrgänge auch wertvolle Zusatzqualifikationen erwerben werden, wiebeispielsweise in Form von Baumpflegekursen oder durch Schulungen zur Kundenberatung.
„Wenn wir jedes Jahr fünf bis zehn junge Leute für den Beruf des Friedhofsgärtners begeistern könnten, die uns auch nach einer erfolgreichen Ausbildung als Nachwuchskräfte in Köln erhalten bleiben, würden sich die Bemühungen unserer Initiative langfristig auszahlen“, ist sich der Geschäftsführer des Fachverbandes Kölner Friedhofsgärtner, Lutz Pakendorf, sicher. „Wir müssen weitsichtig genug sein, um mit den Azubis von heute auch die potenziellen Führungskräfte und Betriebsnachfolger von morgen auszubilden und damit letztlich allen Familienbetrieben zu helfen, die Nachwuchssorgen haben“, so Pakendorf.
„Ein wichtiger Nebeneffekt unserer Initiative ist außerdem, dass unsere eigenen Mitgliedsbetriebe erkennen, wie notwendig es im Wettbewerb um die besten Köpfe ist, sich auch als Arbeitgeber attraktiv darzustellen und einen hohen Qualitätsstandard in der Ausbildung sicherzustellen“, ergänzt der Vorsitzende des Fachverbandes, Thomas Schlimgen. „Wir können momentan in zehn anerkannten Fachbetrieben Ausbildungsplätze anbieten. In fünf Betrieben wird derzeit noch nach qualifiziertenBewerbern gesucht, die sich im ersten Schritt auch gerne für ein Praktikumbewerben können, um dann im nächsten Jahr als Azubi durchzustarten.“
Vier Auszubildende aus dem Jahrgang 2014 der Kölner Friedhofsgärtnermit Startpaket und Fachlehrern des Berufskollegs Standort Perlengraben (Fachbereich Agrarwirtschaft); vorne lks.: Abteilungsleiterin Martina Neugroda; rechts: Lutz Pakendorf, Geschäftsführer Fachverband Kölner Friedhofsgärtner und Florian Bürder (Ausbildungsinitiative)